Allgemeines zur Sammlung von Pressemeldungen (PM / PMs)
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Video (Dauer: 00:04:17): Auf der Jagd nach der Asiatischen Hornisse. ARD1 [Mediathek] Landesschau Rheinland-Pfalz, SWR RP. 29.10.2024. Verfügbar bis 29.10.2025, abgerufen am 27.12.2024.
Vortrag von Dr. Susanne Meuser auf Youtube zu Vespa velutina
bitte Copyright beachten! CC BY-SA Dr. Susanne Meuser
In diesem Video berichte ich für das Saarland über die invasive ‚Asiatische Hornisse‘ Vespa velutina nigrithorax. Wenn Sie Vespa velutina sichten, melden Sie diese bitte umgehend mit genauer Ortsangabe, Sichtungsdatum, Sichtungsart (Wespe oder Nest oder beides) den entsprechenden Behörden. Ihr Ansprechpartner im Saarland: Herr Andreas Werno Ref. D/2 Arten- und Biotopschutz, Zentrum für Biodokumentation. E-Mail: a.werno(at)umwelt.saarland.de; Gebietsfremde Arten in der Tier- und Pflanzenwelt – Ansprechpartner – saarland.de
Am Bergwerk Reden 11. Informationen erhalten Sie auch gerne bei mir: meuser(at)saarlandimker.de. Ich zitiere im Rahmen meiner Stelle an der Universität des Saarlandes (Biowissenschaften Zoologie/Bienenforschung) und meiner ehrenamtlichen Tätigkeit für den Landesverband Saarländischer Imker e.V., Fachbereich Bienengesundheit, aus der Vielzahl der Veröffentlichungen in Journals und in Bildform meiner Kolleginnen und Kollegen weltweit. Die Veröffentlichungen werden entsprechend zitiert, das Copyright bitte beachten. Vespa velutina kann auch bei uns in Deutschland, wie es in anderen EU-Ländern bereits der Fall ist, zur Gefahr für Imkerei, weitere Landwirtschaft und einheimische Insektenwelt werden. Damit greift sie potentiell auch in andere ökologische Bereiche, wie z.B. die Vogelwelt, ein. Wüschenswert ist, dass wir in Deutschland mit zu ergreifenden Maßnahmen nicht in die Situation von Spanien und Frankreich geraten. Ihre Hilfe ist gefragt.
Wie unterscheidet man die einzelnen Tiere voneinander?
Die optischen Unterscheidungsmerkmale der einzelnen Wesen bei Vespa velutina nigrithorax sind schwer wahrzunehmen. Es braucht viel Übung die drei Wesen zu unterscheiden. Je nach Region und Entwicklungsstadium der Kolonie sind Königin und Arbeiterin nur über die Ermittlung des Gewichtes unterscheidbar. Und auch das Gewicht der Tiere ist extrem abhängig vom Nahrungsangebot. Pauschal lässt sich folgendes festhalten:
Königin:
besitzt einen Stachel
besitzt einen Fettkörper (im Hinterleib) – teils nur durch sezieren nachweisbar
Größe bis zu 3 cm
Flügelabstand am Rücken ist in der Regel größer als bei Arbeiterinnen. Breite des Mesoskutum bei Königinnen: 4,5 mm
Hinterleib meist länger als Flügel
Altköniginnen haben gegen Ende der Saison oft keine Flügel mehr
Arbeiterin:
besitzt einen Stachel
kleiner als Königin (aber ähnliche Größe wie unbegattete Jungköniginnen): bis zu 2,5 cm
erste Generation Arbeiterinnen sind meist deutlich kleiner (da sie anfangs einzig von der Königin ernährt werden), Folgegenerationen nehmen sichtlich an Größe zu
Drohn:
besitzt keinen Stachel
deutlich längere Fühler
Unterseite Hinterleib: zwei gelbe Punkte statt einem Stachelansatz
Berechnung der Entfernung mit Hilfe der Fluggeschwindigkeit
Wie weit ist oder kann das Nest der Vvn vom Dochttopf bzw. aktuellen Standort entfernt sein? Die Information ist extrem wichtig für die Nestsuche via Triangulation. Für eine grobe Entfernungsbestimmung wird die folgende Berechnungsmethode empfohlen:
Berechnung:
Minimum: Sekunden der Flugzeit × 6,0 ÷ 2
Maximum: Sekunden der Flugzeit × 6,5 ÷ 2
Die Verweildauer im Nest wird dabei nicht abgezogen
bei warmem Wetter fliegen die Tiere schneller, die maximale Entfernung liegt häufig etwas über den berechneten Werten
zusätzlich von der Flugzeit abgezogene Verweildauern (z. B. 36-45 Sekunden) sind laut Erfahrungsberichten unzuverlässig (Quelle: WA-VAH, Dirk Wacker, 13.09.2024)
hilfreiche Kartentools zur Nestsuche findest Du HIER